Sonntag, 21. Februar 2010

Bushido, vom Gangster zum Mann

Schon oft hab ich mich darüber beschwert, dass es heutzutage so wenige Männer gibt.

Frauen haben sich solange einen Softie gewünscht, das sie jetzt von schwuchteligen Mamasöhnchen umgeben sind.

Begriffe wie Ehre, Stolz, Leistung wurden aufgeweicht.

Zu meiner Kinderzeit waren es sogenannte ritterliche Ideale die prägten, der Begriff des Gentlemans, der im Prinzip eine damals modernisierte Form des Ritters darstellte.

Heute gilt ein Mann, wenn er Mann ist, als frauenfeindlich.

Tja, Problem bei der Sache ist, das sich eigentlich keiner damit wohlfühlt.

Frauen suchen sich einen Schlappschwanz für die Ehe und brechen diese mit Kerlen wie mir.

Männer ergeben sich in das Schicksal des Weicheis und flüchten in Bordelle um zu bekommen, was Frau zuhause verwehrt. Das Gefühl Mann zu sein.

Ja, ich weis, ein billiger Ersatz für jeden von beiden. Aber so ist es.

Schön ist aber das die Jugend diesen Mangel in sich selber auch erlebt, spürt und auf ihre Art versucht zu korrigieren. Aus den Jungs werden Gangstas.

In ihrem Leben überzeichnen die Kiddis den Wunsch nach Männlichkeit bis ins Lächerliche und es fällt mir schwer, mein Lächeln zu unterdrücken, wenn mir wieder mal ein Gangsta entgegen gelaufen kommt, mit Hose in den Kniekehlen, schiefer Basecap, Kapuzensweatshirt und Kette.

Und Deutschlands erfolgreichster Jugendakt ist: Bushido.

Ich mag den Typen. Und das liegt nicht nur daran das ich mal auf einer seiner Partys den Türsteher gemacht hab. Nein, er vermittelt männliche Werte. Ehre, Stolz und Durchhaltevermögen.

Es sei dahingestellt, ob das Leben von Bushido wirklich die Legende war, an der er selber gerne strickt. Von wegen Ghettokind und Drogendealer. Aber letztlich ist das auch egal. Die Botschaft die er vermittelt und die aufgenommen wird ist klar und deutlich. Ich bin ein Mann und ich lasse mich nicht herumschubsen.

Schade ist nur, das bei dieser Selbstregulierung der Jugend eine Menge von den Idealen, die eigentlich zum Bushido genauso wie zum Mann sein dazugehören mangels Vorbilder verloren gehen. Das Thema Frauen ist so ein Teil der Ideale. Aber, - selbst schuld, Bitch! *g*

Aber das sind die mangelnden Vorbilder schuld, nicht die Jugend selber. Auf die können wir stolz sein, sie versucht nämlich gerade die Welt wieder zurechtzurücken. Und das dabei nicht alles glatt geht, tja Du kleiner Waschlappen, das ist zum Teil Deine Schuld.

Ich habe mich vor Jahren mit einer ganzen Bande von 15 Jährigen Kindern in aller Öffentlichkeit geprügelt, so richtig bis die Bullen kamen. Warum? Weil die kleinen Pisser es an Respekt meiner weiblichen Begleitung gegenüber haben fehlen lassen. Und als die kleinen Jungs mir Prügel als Alternative zum Diskutieren angeboten haben, why not. Es hat Spaß gemacht, es hat weh getan, es hat sich gelohnt. Noch Jahre später wurde ich von den Jungs beim Bummeln in der Stadt gegrüßt und über mangelnden Respekt brauchte ich mir keine Gedanken zu machen.

Jede Zeit hat die Jugend die sie verdient. Und ich finde, dass die heutige Jugend hoffen lässt. Hoffen darauf, dass die überzeichneten Gangsta-Ideale im Laufe der Zeit und des Erwachsenwerdens zu echten Männlichkeitsidealen abschleifen.

Gangster, die mit Karel Gott Duette singen und für die es Schmetterlinge gibt, die lassen mich jedenfalls von Herzen hoffen!

1 Kommentar:

  1. *schmunzel

    Grüsse vom Mini_Gangsta Nr.o1...

    Der Mama am Montag Tee kochte und die Kissen aufschüttelte...

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