Samstag, 3. November 2012

Frau will, was sie nicht hat...

Da war sie, jung, blond und mit üppiger Weiblichkeit und sehr daran interessiert den Rummschen Haushalt zu erobern. Sie geizte nicht mit Reizen und mit Koketerie.
Und als sie es fast geschafft hatte, den Herrn der Männlichkeit zu überzeugen, sie zur neuen zukünftigen Exfrau zu wählen, da erwarb sie auch das Vertrauen und den Einblick in das Leben eines Rumms.
Zweifel kamen auf.
Nicht was die schillernde Männlichkeit betraf, nicht was den von Lebensfreude strotzenden Lebenswandel betraf.
Nein, der schnöde Mamon war es, was die Dame abschreckte.
Würde das vorhandene reichen um unter dem Märchenprinzen auch ein schickes Pferd zu finanzieren?
Sie wurde nicht gelockt, sie wurde nicht abgeschreckt. Der Rumms überlies der holden Maid selber die Entscheidung ob der Fakten.
Und sie?
Sie entschied sich dagegen. Zu Unsicher schien ihr die Zukunft.
Sie wante sich ab und wählte einen Jüngling. Ruhigem Gemütes und mit solider Abstammung, versprach er Sicherheit. Keine Abenteuer, keine Achterbahnfahrten, aber das ruhige im Kreis drehen eines Riesenrades.Nicht spektakulär, nicht spannend. Aber schön anzusehen und gemächlich, berechenbar.
Der Rumms zuckte mit den Schultern, drehte sich um und erwarb Vermögen.

Zitat aus einem Telefonat, letzte Nacht um halb zwei Uhr morgens, als die junge Maid mit dem Rumms telefonierte, aus einer Milchbar in München, welche sie mit ihrem selbstgewählten Elend besuchte. Einer MILCHBAR!!!

"Na super, Du scheffelst mit deinem Laden die fette Kohle und ich? Ich könnte mich in den Hintern treten!..."

Schallendes Gelächter hallte noch Stunden später durch die Hallen des Rummschen Schlosses. Schallendes Gelächter das sich ein ganz klein wenig nach Schadenfreude anhörte...

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