Der Biest und der Schmetterling saßem am Lagerfeuer.
"Ich bin eine Windprinzessin, ich kann fliegen, das ist so, so, ...ach, kannst Du mich verstehen?"
Der Biest sah weiter in die Flammen.
"Nein."
"Du verstehst mich nicht? Warum?"
"Ich habe keine Flügel, ich bin ein Biest, ich kann nicht fliegen."
Der Schmetterling fing an zu schlucken.
"Du verstehst mich nicht?"
"Ich aktzeptiere Dich, auch wenn ich Dich nicht verstehe!"
"Aber, aber..." Der Schmetterling schaute unglücklich.
"Nimm meine Axt, geh in den Wald und töte einen Wolf", sagte der Biest unvermittelt.
"Das kann ich nicht", sagte der Schmetterling entrüstet, "ich kann die Axt doch gar nicht heben!"
"Magst Du mich?" fragte das Biest zusammenhangslos.
"Natürlich!", rief der Schmetterling, "wir sind doch Freunde!"
"Genau. Du bist ein Schmetterling. Ich bin ein Biest. Du kannst fliegen, ich kann Wölfe töten. Trotzdem sind wir Freunde. Man muss nicht immer alles vestehen, was man aktzeptiert und man muss auch nicht alles begreifen, was man liebt."
Der Biest griff nach der Fleischkeule.
"Und jetzt halt den Mund, nimm Deinen Blütenkelch, setz Dich auf meine Schulter und lass uns essen."
Donnerstag, 7. Januar 2010
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