Donnerstag, 4. August 2005

Die Partei der Grünen oder die Ungerechtigkeiten des Lebens

Das Leben ist ungerecht. Jawohl. Selbst ich, vom Glücke verwöhnt, von Gott mit Adoniskörper ausgestattet, mit lauter schönen und vor allem SCHLANKEN Freundinen beschenkt, mit dicken Auto und intelligent, ja selbst ich stelle bisweilen fest das das Leben als solches ungerecht ist. Ich mein, ich war für die Ökosteuer, ist doch klar. Seit dem die ganzen arbeitslosen Spacken sich das Autofahren nimmer leisten können, kann ich meinen 4,5 liter Daimler endlich wieder über leere Autobahnen jagen ohne von armseligen Oples und anderen Kleinwagengesocks bei 200 runtergebremmst zu werden. Die Maut fand ich auch klasse, runter mit den Lkws auf die Landstrasse, sollen die sich doch durch Vororte mit sozialgefördertem Wohnungsbau quälen, bekomm ich in meinem Wohnviertel eh nix von mit. Auch eine Verteuerung des Flugbenzins, find ich gut, schliesslich sollten Fernreisen wieder ein Luxusgut sein womit man protzen kann und nichts das sich jeder Sozialhilfeempfänger für 29 Euris leisten kann. Hey, was ist schliesslich jetzt noch tolles dran zu sagen: ich war shoppen, in Mailand... Genau. Darum wähle ich auch die einzige Bonzenpartei Deutschlands, die Grünen, mehr für uns Besserhaber hat keiner getan. Auch die Reform der Krankenkasse find ich gut. Endlich erkennt man die Höhe des Einkommens an der Makelosigkeit des Lächelns. Aber die Erhöhung der Tabaksteuer, das ist Gemein!! Ich meine, nicht das ich in Zukunft auf meine, von kleinen, unter sklavenbedingungen gehaltenen, zur Arbeit gezwungenen, unterbezahlten Kinderarbeitern handgedrehten Kubazigarren verzichten müsste.
Aber es geht einfach nicht an das ein Mann in die Lage gerät, das die Zigarette danach mehr kostet als die Frau davor!!!

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