Freitag, 15. Dezember 2006

Konsequenz III

Es ist wirklich lustig, wie manche Menschen mit Gewalt drohen, ohne eine Ahnung zu haben was oder wer ihnen gegenüber steht. Die Kinder leben in Köln und Berlin und nennen ihre Stadtteile Ghetto. Ich amüsiere mich prächtig und denke an die Zeit als ich in Stadtteilen in Paris, Antwerpen, Rotterdam oder NY gelebt habe, in die sich die Polizei gar nicht erst reintraute. Ich würde gern sehen wieviele Sekunden sie mit ihren lächerlichen Agro-sprüchen auf einer echten Strasse überleben würden.
Es gibt eine wirkliche Lehre die man sich zu Herzen nehmen sollte: Drohe niemals mit etwas, von dem du nicht zu einhundert Prozent bereit bist es auch einzusetzten und für das du bereit bist die vollen Konsequenzen zu tragen.
Ein Mensch der nichts hat, ausser der Bestie, den können keine Konsequenzen treffen.
Du hast nichts entgegenzusetzen, schönen Tag noch und angenehmes sterben...

Samstag, 2. Dezember 2006

Einsam oder alleine?

So es kommt die Winterzeit, es kommt die Weihnachtszeit und damit die Zeit von Friede, Freude, Eierkuchen. Man entschuldigt sich bei seinem Mitmenschen für ein Jahr voller Kälte und Ignoranz mit einem Geschenk, je kälter und ignoranter, um so größer und teurer das Geschenk. Familien begraben für ein paar Stunden den Generationen lang schwelenden Hass und lächeln dem hässlichen Scheiskind der miesen Schwester unter dem Weihnachtsbaum der Oma, die zu faul ist zum vererben, zu und loben die Kochkünste der am liebsten hingemordeten Schwiegereltern.
Es ist die Zeit in der die glücklichen sorglos-ich-bin-frei-und-ungebunden Singlehaushalte schlagartig die Suizidstatistik hochschnellen lassen und gestandene Kerle und toughe Frauen beim Anblick einer Tschibo Wir-liegen-gemeinsam-vorm-Kamin-im-Flauschpulli Werbung feuchte Augen bekommen und sich plötzlich doch einen VW-Wo-sind-die-Kinder?-Touran kaufen wollen.
Ich geniesse diese Zeit. Ich liebe diese Zeit. Für mich ist es der Abschluss eines Jahres, in dem ich mich meiner Freunde erinnere, mich freue ihnen eine Freude zu bereiten, zum Beispiel die, das ich mich nicht zum ich-bin-einsam-und-weis-nicht-wohin-Weihnachtsessen einlade.
Ich bin nämlich nicht einsam. Ich bin alleine. Das ist ein Unterschied.
Ich bin alleine, weil ich weis das die meisten von euch Schwachmanen eh nicht in der Lage sind, mich zu verstehen.
Ich bin alleine, weil ich weis das die meisten von euch Triefnasen für mich eh eine permantene geistige und emotionale Unterforderung darstellen.
Ich bin alleine, weil ich an die großen Gefühle glaube und weis, das um große Gefühle zu bekommen, man große Menschen kennen muss, also genau das Gegenteil von den meisten von euch.
Ich bin nicht einsam, weil ich die wundervollsten Menschen dieser Erde meine Freunde nennen kann, weil mein Herz voll ist mit Liebe zu Ihnen und ich jeden Tag spüren kann wieviel Wärme sie mir geben. Ich bin nicht einsam, weil ich weis das mindestens zwei junge Frauen auf dieser Welt mich verstehen und ich weis sogar das, wenn sie ehrlich sind, sie mich lieben.
Ich bin alleine weil ich das so will. Weil ich dich die meisten von euch nicht will. Darum.
Und darum freue ich mich auf Weihnachten, es wird eine herrliche, kitschige, stressige und freudenvolle Zeit für mich.