Donnerstag, 4. Januar 2007

Aufklärungsergebnisse

Nach Auswertung einiger Zeugenaussagen lässt sich endlich ein Bild von den tatsächlichen Geschehnissen zu Sylvester zeichnen.
Dem Polizeibericht zu folge hat DerEinzigWahreRumms am frühen Sylvestermorgen im Einfluss von Alkohl, Rauchwaren und verschreibungspflichtiger Medikamente zwei Türstehern gegenüber den Wunsch geäussert, einen Club zu betreten. Die beiden Objektschutzfachkräfte verlangten von DEWR Eintritt. Dieses muss DEWR missverstanden haben, den er gab jedem der Beiden einen Tritt. Darauf wurde für DEWR ein Taxi bestellt, aber weil es ja Sylvester war, war keines ereichbar. Nur so ist es erklärbar, das statt der üblichen, ortskenntnissgeprüften Mietdroschkenlenker ein Aushilfsfahrzeug geschickt wurde. Es wurde vermutlich von zwei Freiwillgen der örtlichen Schützenbruderschaft gelenkt, zumindest lässt die Uniformierung drauf schliessen. Da es keine ausgebildeten Taxifahrer waren, haben sie sich natürlich heillos verfahren und es deshalb auch nicht geschafft, DEWR in seinem Zuhause abzuliefern. Statt dessen setzten diese Nichtsnutze ihren Fahrgast in einer städtischen Pension von zweifelhaftem Ruf und noch minderer Bettenqualität ab. Wir vermuten, das die beiden Aushilfspersonenkraftwagenführer einen Deal mit dem Betreiber des Etablissements haben und provisionstechnisch an der Anzahl der Übernachtungen beteiligt werden. Am späten Morgen verlies DEWR den Schuppen wieder, weil sich herausstellte das der Sohn vom Onkel des Bruders vom Vater der beiden getretenen Türeintrittskontrollpersonen ohne IHK-Prüfung ein guter Freund von DEWR ist.
Bis auf die Tatsache das die hübsche Blondine von der Rezeption des Etablissements sich beharrlich weigerte die Nacht mit DEWR zu verbringen oder ihm auch nur ein Frühstück ans Bett zu bringen, gibt es aber ansonsten keine weiteren Klagen.
Das neue Jahr kann also eigentlich genau so weitermachen, wie das alte aufgehört hat.
Ich finde es beruhigend, eine gewissen Konstanz im Leben zu haben...

Freitag, 15. Dezember 2006

Konsequenz III

Es ist wirklich lustig, wie manche Menschen mit Gewalt drohen, ohne eine Ahnung zu haben was oder wer ihnen gegenüber steht. Die Kinder leben in Köln und Berlin und nennen ihre Stadtteile Ghetto. Ich amüsiere mich prächtig und denke an die Zeit als ich in Stadtteilen in Paris, Antwerpen, Rotterdam oder NY gelebt habe, in die sich die Polizei gar nicht erst reintraute. Ich würde gern sehen wieviele Sekunden sie mit ihren lächerlichen Agro-sprüchen auf einer echten Strasse überleben würden.
Es gibt eine wirkliche Lehre die man sich zu Herzen nehmen sollte: Drohe niemals mit etwas, von dem du nicht zu einhundert Prozent bereit bist es auch einzusetzten und für das du bereit bist die vollen Konsequenzen zu tragen.
Ein Mensch der nichts hat, ausser der Bestie, den können keine Konsequenzen treffen.
Du hast nichts entgegenzusetzen, schönen Tag noch und angenehmes sterben...

Samstag, 2. Dezember 2006

Einsam oder alleine?

So es kommt die Winterzeit, es kommt die Weihnachtszeit und damit die Zeit von Friede, Freude, Eierkuchen. Man entschuldigt sich bei seinem Mitmenschen für ein Jahr voller Kälte und Ignoranz mit einem Geschenk, je kälter und ignoranter, um so größer und teurer das Geschenk. Familien begraben für ein paar Stunden den Generationen lang schwelenden Hass und lächeln dem hässlichen Scheiskind der miesen Schwester unter dem Weihnachtsbaum der Oma, die zu faul ist zum vererben, zu und loben die Kochkünste der am liebsten hingemordeten Schwiegereltern.
Es ist die Zeit in der die glücklichen sorglos-ich-bin-frei-und-ungebunden Singlehaushalte schlagartig die Suizidstatistik hochschnellen lassen und gestandene Kerle und toughe Frauen beim Anblick einer Tschibo Wir-liegen-gemeinsam-vorm-Kamin-im-Flauschpulli Werbung feuchte Augen bekommen und sich plötzlich doch einen VW-Wo-sind-die-Kinder?-Touran kaufen wollen.
Ich geniesse diese Zeit. Ich liebe diese Zeit. Für mich ist es der Abschluss eines Jahres, in dem ich mich meiner Freunde erinnere, mich freue ihnen eine Freude zu bereiten, zum Beispiel die, das ich mich nicht zum ich-bin-einsam-und-weis-nicht-wohin-Weihnachtsessen einlade.
Ich bin nämlich nicht einsam. Ich bin alleine. Das ist ein Unterschied.
Ich bin alleine, weil ich weis das die meisten von euch Schwachmanen eh nicht in der Lage sind, mich zu verstehen.
Ich bin alleine, weil ich weis das die meisten von euch Triefnasen für mich eh eine permantene geistige und emotionale Unterforderung darstellen.
Ich bin alleine, weil ich an die großen Gefühle glaube und weis, das um große Gefühle zu bekommen, man große Menschen kennen muss, also genau das Gegenteil von den meisten von euch.
Ich bin nicht einsam, weil ich die wundervollsten Menschen dieser Erde meine Freunde nennen kann, weil mein Herz voll ist mit Liebe zu Ihnen und ich jeden Tag spüren kann wieviel Wärme sie mir geben. Ich bin nicht einsam, weil ich weis das mindestens zwei junge Frauen auf dieser Welt mich verstehen und ich weis sogar das, wenn sie ehrlich sind, sie mich lieben.
Ich bin alleine weil ich das so will. Weil ich dich die meisten von euch nicht will. Darum.
Und darum freue ich mich auf Weihnachten, es wird eine herrliche, kitschige, stressige und freudenvolle Zeit für mich.

Samstag, 25. November 2006

Telefonmitschnitte

Sie: --- für meine Mutter wird es nie einen geben der gut genug für mich ist!
Ich: --- Oh wie Schade, also wird sie den Mann Deiner Träume nicht mögen?
Sie: --- Ja, aber ich habe mich so langsam an den Gedanken gewöhnt.
Ich: --- Ja, ich auch......

Dienstag, 21. November 2006

Tot dem Tod

Na alter Weggefährte? Wie geht es dir? Kommst du wieder um Leben zu nehmen? Kommst du diesmal zu mir?
Nein?
Schade!
Aber weist du, Sensemann, ich habe dich vor langer Zeit durchschaut. Ich weis warum du mich nicht mitnehmen willst.
Du hast Angst.
Noch trennt uns die Grenze des Lebens, macht dich unangreifbar für mich, noch. Doch wenn ich sterbe, dann fällt die Grenze, dann stehen wir uns gleich auf gleich gegenüber. Dann, und das weist du, dann wird mein Hass und meine Wut über dich kommen und ich schneide Dich mit Deiner eigenen Sense in Stücke. Ich werde dich in zwischen Himmel und Hölle zerstückeln und die Teile deines Torsos werden für die Menschen als Sternschnuppen leuchtend verglühn.
Als Zeichen für die Zurückgebliebenen.
Wenn ich sterbe, schau in den Himmel, und lache wenn du die Sternschnuppen siehst in dem Wissen das ich meine Rache bekommen habe!

Freitag, 3. November 2006

Die Liebe und der Wahnsinn

Es wird erzählt, dass alle Gefühle und Qualitäten
des Menschen ein Treffen hatten.
Als die Langeweile zum dritten Mal gähnte,
schlug der Wahnsinn wie immer gewitzt vor:
"Lasst uns verstecken spielen"
Die Intrige hob die Augenbraue
und die Neugierde konnte sich nicht mehr zurückhalten
und fragte:" Verstecken, was ist das?"

"Das ist ein Spiel" sagte der Wahnsinn
"Ich verdecke mein Gesicht und fange an zu zählen,
von 1 bis 1 Million. Inzwischen versteckt Ihr Euch.
Wenn ich das Zählen beendet habe, wird der letzte den ich finde
von Euch meinen Platz einnehmen um das Spiel fort zusetzen."

Die Begeisterung und die Euphorie tanzten vor Freude.
Die Freude machte so viele Sprünge, dass sie den letzten Schritt tat,
um den Zweifel zu überzeugen und sogar die Gleichgültigkeit,
die sonst an nichts Interesse zeigte, machte mit.

Aber nicht alle wollten mitmachen:
Die Wahrheit bevorzugte es sich nicht zu verstecken, wozu auch?
Zum Schluss würde man sie immer entdecken
und der Stolz meinte, das es ein dummes Spiel wäre,
(im Grunde ärgerte er sich nur, das die Idee nicht von ihm kam)
und die Feigheit zog es vor, nichts zu riskieren.

"eins, zwei, drei,......."der Wahnsinn begann zu zählen.
Als erstes versteckte sich die Trägheit,
die sich wie immer hinter den ersten Stein fallen ließ.
Der Glaube stieg zum Himmel empor
und die Eifersucht versteckte sich im Schatten des Triumphes,
der es aus eigener Kraft geschafft hatte,
bis zur höchsten Baumkrone zugelangen.
Die Großzügigkeit schaffte es kaum, sich selber zu verstecken,
da sie bei allen Verstecken die sie fand glaubte,
ein wunderbares Versteck für einen ihrer Freunde gefunden zu haben.

Ein kristallklarer See........ein wunderbares Versteck für die Schönheit.
Eine dunkle Höhle............ein perfektes Versteck für die Angst.
Der Flug eines Schmetterlings.........das Beste für die Wollust.
Ein Windstoß...........großartig für die Freiheit,
so versteckte sie sich auf einem Sonnenstrahl.
Der Egoismus dagegen fand von Anfang an einen sehr guten Ort,
luftig und gemütlich.........aber nur für ihn.
Die Lüge verstecke sich auf dem Meeresgrund
(stimmt nicht, in Wirklichkeit verstecke sie sich hinter dem Regenbogen).

Die Leidenschaft und das Verlangen im Zentrum der Vulkane.
Die Vergesslichkeit.....ich habe vergessen, wo sie sich versteckte,
aber das ist auch nicht so wichtig.

Als der Wahnsinn"999 999" zählte, hatte die Liebe noch kein Versteck gefunden.
Alle Plätze schienen besetz zu sein,
...bis sie den Rosenstrauch entdeckte
und gerührt beschloss sich in der Blüte zu verstecken.

"Eine Million", zählte der Wahnsinn und begann zu suchen.
Die erste, die entdeckt wurde, war die Trägheit,
nur drei Schritte, vom ersten Stein entfernt.
Danach hörte man den Glauben, der im Himmel mit Gott über Theologie diskutierte.
Das Verlangen und die Leidenschaft, hörte man im Vulkan vibrieren.
In einem unachtsamen Moment fand er die Eifersucht
und so natürlich auch den Triumph.
Den Egoismus brauchte er gar nicht zu suchen,
ganz allein kam er aus seinem Versteck heraus,
das sich als Bienennest entpuppt hatte.

Vom vielen laufen bekam er Durst und als er sich dem See näherte,
entdeckte er die Schönheit.
Mit dem Zweifel, war es noch einfacher,
ihn entdeckte er auf einem Zaun sitzend,
weil er sich nicht entscheiden konnte,
auf welcher Seite, er sich verstecken sollte.
So fand er einen nach dem anderen, das Talent im frischen Gras
und die Angst in einer dunklen Höhle.

Nur die Liebe tauchte nirgendwo auf.
Der Wahnsinn suchte sie überall. Auf jedem Baum,
in jedem Bach dieses Planeten, auf jedem Berg
und als er schon aufgeben wollte, erblickte er die Rosen.

Mit einem Stöckchen fing er an, die Zweige zu bewegen,
bis ein schmerzlicher Schrei aufkam.
Die Dornen hatte der Liebe die Augen ausgestochen.
Der Wahnsinn war hilflos und wusste nicht,,
wie er seine Tat wieder gutmachen konnte.
Er fing an zu weinen und entschuldigte sich.
Er versprach Ihr, für immer Ihr Blindenführer zu sein.

Seit dieser Zeit, seit das erste Mal auf Erden Verstecken gespielt wurde,
ist die Liebe blind und der Wahnsinn immer Ihr Begleiter

Ich weis das es kitschig ist!

Ich weis das es simpel ist!

Ich weis das es wahr ist!

Mittwoch, 1. November 2006

Wahre Liebe

Woran erkennt man wahre Liebe?
Gaanz einfach. In den kleinen Dingen nebenbei. Ich zum Beispiel war letztens Kampftrinken. Ich meine damit wirklich Kampftrinken. Nicht so feiernd von Disse zu Disse ziehen, sondern mit den Jungs in der kleinen Eckkneipe eines der Jungs treffen. Dort sind keine hübschen Weiber, keine coole Mucke, dafür gibt es Alk in Mengen, nen Dartboard und einen Taxistand vor der Tür. Und dort wird dann gnadenlos Runde um Runde sich zu geschüttet. Der erste fällt traditionsgemäss noch vor 22.oo Uhr aus.
Der Sinn der Sache???? Hallo? Ich bin ein Mann, warum brauch ich nen Sinn mich zu zuschütten???? Sich zuschütten ist sinnvoll genug um es als Mann auch völlig unmotiviert zu betreiben. Ich dann morgens gegen 3 oder 4 Sternhagel voll zum Taxi geschlenkert und nach Hause. Dann zuhause komme ich auf die Idee, Sie anzurufen. Mein Everytimelovebabe. Keine Ahung was ich Ihr besoffenen Kopfes vorgeschwafelt habe. Nach einiger Zeit sagte ich: Warte mal kurz, ich muss kotzen....
Nachdem ich dann im Rückwertsgang verdaut hatte, sabbelte ich einfach weiter mit ihr.
Bis zum heutigen Tage ist sie nie weiter auf diesen Abend eingegangen oder hat auf der Tatsache, das ich vom Alk gekotzt habe, rumgeritten noch es mir zum Vorwurf gemacht, das sie dabei zuhören durfte, wie ich mich übergebe.
Das ist wahre Liebe!!!
Im Gegenzug war ich mit Ihr am Telen als ich in nem Club nen Kumpel getroffen habe. Ich munter weiter mit ihr am labern, bis sie meinte: Du bist verabredet und telst mit mir? Das ist aber unhöflich!
Ich so: Na und, so binsch eben.
Sie: Dann hören wir jetzt auf und du sagst deinem Kumpel das es deiner Frau leid tut das sie dich so lange aufgehalten hat....
Bis zum heutigen Tage habe ich es einfach unwiedersprochen hingenommen und nicht weiter drauf rumgeritten das sie sich schon als meine Frau ansieht.
Auch das ist wahre Liebe!!! Bei mir mit Sicherheit!