Er erwacht am Morgen der Schlacht. Er weis, das diese Schlacht Geschichte machen wird, das sie Generationen beeinflussen wird. Er steht auf und reinigt sich penibel. Er weis, das die Augen der Welt auf ihn gerichtet sind und das seine Taten des Tages Entscheidung die Richtung geben wird. Mit vollkommener innerer Ruhe prüft er die Makellosigkeit seiner Waffen. Er gürtet sich mit detalirter Genauigkeit und wendet sich zum gehn. Im Vorraum kniet seine Familie, ihn zu verabschieden. Seine Frau, schmerzhaft geliebt, seine beiden Kinder, Stolz und Grund zum Leben. Er verharrt vor ihnen. Mit einer einzigen Bewegung zieht er sein Schwert und schlägt seiner Frau den Kopf ab. Und noch bevor der geliebte Schädel den Boden berührt, fliegt die Klinge mit fliessender Geschmeidigkeit und durchtrennt die blassen Hälse der Kinder. Kühl wendet er sich, öffnet die Schiebetür nach draussen. Mit einem leichten Nicken grüßt er die aufgehende Sonne und blickt ins Morgenrot. Beiläufig stösst er die Kerze um, ihre Flamme findet im geölten Papier und dem Holz der Schiebtür dankbare Nahrung und die Flammen flackern hoch. Mit festem Schritte verlässt er den Hof seines bisherigen Lebens. Zurücklassend, was war. Keine vertrauensvolle Kinderhand wird seinen Schwertarm im Kampfe lähmen, keine geflüsterte Verheissung im Ehebett wird seine Gedanken im Angesicht des Krieges in friedliche Oasen verführen. Asche. Nichts was zwischen ihm und der Mutter aller Schlachten stehen könnte.
Er sieht im schwarzen Nachtmeer die Morgensonne zur Venus schwimmen und grüsst den Tag mit fester Stimme:
Heute ist ein guter Tag zum Sterben!!!
Wenn ein Mann bereit ist in dieser Konsequenz zu handeln, was hast du kleines Spackenarsch ihm entgegen zusetzen?
Ich überlege, ob ich in die Schlacht ziehen soll.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen