Samstag, 24. Dezember 2005

Blondes Haar, blaue Augen!

Nun weil heute Heiligabend ist, will ich euch etwas erzählen, wa ich bisher für mich behalten habe. Nicht weil ich grundsätzlich ein Problem hätte es zu erzählen, sondern weil ich von Natur aus Bescheiden bin und es eine Geschichte ist, die euch armen kleinen Wichten einfach wieder zu groß und fantastisch erscheinen würde. Aber was kann ich dafür wenn ich eure Träume lebe? Oder ihr von meinem Leben träumt??? Auf jeden Fall ist die nachfolgende Geschichte wahr. Fragt Lucie.
Ich hatte ja erwähnt das ich in Berlin war. Dort habe ich DEN ENGEL getroffen. Ja. Das eindeutig Beste seit der Erfindung von Eva.
Ich traf sie mit ein paar anderen an der Weltzeituhr in Berlin. Ihr blonden Haare spielten im kalten Wind, die blauen Augen erforschten das weihnachtliche Treiben. Ihre kecke Nase regte sie gegen das schlechte Wetter. Kaum als ich sie sah, hatte ich mein Herz verloren. Irgendwie kamen wir ins Gespräch und WOW!!!!- die kleine stand auf Autos. Ich glaube Auto war überhaupt das meistbenutzte Wort unserer Unterhaltung! Und auf einmal nahm sie meine Hand, lachte mich an und zog mich zur Seite. Dort konnte man eine Runde mit einem Feuerwehrlkw drehen. Einfach so für kleines Geld. Ihre Augen blitzten voller Sehnsucht nach dem roten Riesen, mit stahlblinkender Leiter und eingeschaltetem Blaulicht. Ich lachte sie an und half ihr ins Führerhaus. Jeder der mich kennt weis, das ich einigermassen Ahnung von LKW`s habe und so erklärte ich Ihr schnell was sie machen muss. Ich stieg wieder aus und stellte mich an den Rand und schaute dieses wunderholde Geschöpf in diesem Ungetüm an. Mir war ganz warm ums Herz. Ein frohes Lachen von Ihr und los ging die Fahrt. Souverän und cool. Ich war so stolz auf sie.
Aber dann, plötzlich, unerwartet, etwas passierte. Sie verlor die Kontrolle! Ich konnte die Panik in Ihren Augen sehen, eine hilflose, suchende Geste in meine Richtung. Sie war in GEFAHR!!! Praktisch Führerlos drehte das Monster seine Runden. Ich konnte es kaum Glauben, kaum sollte ich SIE geroffen haben, sollte das Schicksal so derbe mit mir spielen??? Ich zögerte keine Sekunde. Diesmal würde das Schicksal mich nicht ficken. Ich spurtete los, sprang auf das Trittbrett des Gefährts und klammerte mich am Haltegriff fest. Der Fahrtwind peitschte meine Jacke und sausste in meinen Ohren. Aber ich dachte keine Sekunde an Gefahr. Es gab nur ein Ziel, SIE retten. Alles andere war egal. Es war keine Zeit ins Fahrerhaus zu klettern, also blieb ich draussen festgeklammert und redete mit ihr durchs offene Fenster. Ich sagte Ihr ganz ruhig was sie machen musste und sie sah mich kurz zweifelnd an, dann glomm das Vertrauen auf und sie befolgte meine Ratschläge. Und kaum getan, hatte sie alles wieder unter Kontrolle. Tränenblitzendes Lachen machte sich auf Ihren roten Lippen breit. Sie war gerettet. Dankbar schloss ich sie in die Arme, das Leben hatte uns wieder.
Lucie, ich weis das zwischen uns nie mehr als Freundschaft sein wird, aber ein Teil meines Herzens wird immer für dich schlagen. Mein Wort!
Aber halb so wild, Deine Mutter ist ja auch ne heisse Schnitte und sicherlich ein oder zwei Sünden wert!!

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