Samstag, 7. Oktober 2006

Traditionen

Also ich sehe mich gezwungen eine Tradition zu brechen.
Ungern, aber ich befürchte mir bleibt nichts überig.
Schon immer war es für mich relativ einfach. Ich hatte ne Freundin, und wenn die älter wurde, hab ich sie für eine jüngere verlassen. Logisch, schlisslich bedeutete jünger immer gleichzeitig schlanker, geiler, festere Brüste, knackigerer Arsch, hübschere Beine and so on.
So machte es mein Vater schon, und der Vater meines Vaters, und des Vatervatervaters Handeln war genauso.
Seit Generationen handeln wir Männer vom Clan der Rumms nach dieser leicht berechenbaren Sitte.
Heutzutage wird es zunehmend schwerer. In der anvisierten Zielgruppe zwischen Ende zehn und Mitte zwanzig herrscht Fettsucht und Hässligkeitsfieber. Schon bei Minderjährigen schwabbelt und wabbelt inzwischen bald mehr als bei ihren mit Mutterschaftsehrennadel ausgezeichneten Omas.
Aus diesem Grunde muss ich tatsächlich einige traditionellen Gesetze des Rummschen Sexuallebens neu definieren.
In Zukunft gelten folgende Veränderungen:
1. Die Frau darf älter sein als 25
2. Die Frau darf kleiner sein als 1,70 m
3. Die Frau darf länger benutzt werden als 6 Monate
Sebstverständlich gelten obige Änderungen nur und ausschliesslich für Frauen die den Größe-Gewichtsindex klar einhalten und bei denen die Schwerkraft noch nicht die Oberweite bis zur Gürtelschnalle runtergezogen hat. Altersflecken, Zellulite und Schwangerschaftstreifen führen auch weiterhin zum nicht umkehrbaren Ausschluss aus meinem Schlafzimmer.
Ich fühle mich wieder gut und bin zufrieden mit meiner persönlichen Gesundheitsreform. Es war ein notwendiger Schritt zur Konsolidierung des Geschlechtstriebes und ist ein tragfähiges Machwerk für die Zukunft. Unsere Hoffnung liegt auf den kommenden Generationen, in dem Wunsch das sie wieder so dolle Dinge wie Magersucht und Schlankheitswahn wiederentdecken.

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