Samstag, 20. Januar 2007

Länder, Menschen, Abenteuer

Also das Beste an der Globalisierung ist doch, das man sich jetzt bei aller Welt als Gast hinsetzen kann. Ich meine, es gibt Restaurants von Ländern, von denen wusste man nicht mal das sie exestieren. Und auf einmal macht man eine Ladentüre auf und ist da. Ganz weit weg, mitten in Indien-China-Ägypten und lässt sich von Ureinwohnern in landestypischen Trachten Schmankerl aus den fernen Landen vorsetzen. Man sitzt auf dem original iranischen Stühlchen, streicht mit den Fingern über die gemusterte Importpapiertischdecke und grübelt über den tiefen Sinn des dortigen Karomusters nach... wird wohl sowas ähnliches sein wie in Schottland mit den Farben und Mustern der Schottenröcke...
Und während man sich die unglaublichsten Dinge in den Rachen schauffelt schaut man sich um, hört die Musik und denkt sich so:
Hey, die sind ja gar nicht so anders, wie Du immer dachtest. Die sind ja wie du, die fahren unsere Autos, rauchen unsere Zigaretten,heiraten unsere- ne, egal jetzt, aber wie auch immer. DAS nenne ich Völkerverständigung. Ich weis jetzt erst, nach dem ich viele Abende in meiner bevorzugten arabischen Shisha-Bar gechillt habe und jungen Türkenmädchen unter den wachsamen Augen ihrer gelverschmierten großen Brüder beim Tanzen zugesehen habe, was Bauchtanz ist. Das ist wenn ein Mädchen mit fettem Bauch tanzt. Ja, da hätt ich ja auch von alleine drauf kommen können! Aber am liebsten bin ich beim Ähtiopier. Der große Menüteller mit nichts drauf kostet nur 4 Euri und ich darf sooft davon nachnehmen wie ich mag. Nur die Getränkepreise sind etwas frech. Ein Glas laufwarmes Leitungswasser kostet 15 Euri. Aber das mag auch daran liegen, das ein 11 jähriges, halbnacktes Kind barfuss und per pedes das Wasser in einem 30 Liter Plastikkanister auf dem Kopf balancierend aus einem 13 Kilometer entfernten Wasserhahn herträgt. Insofern ist es ok.
Ich mag ausländisch essen. Das gibt mir ein Gefühl von Verständniss von fremden Kulturen, gibt mir Einblicke in die Probleme dieser Welt und ich fühle mich tollerant und weltoffen. Dieses Gefühl erhebt mich immer ein bischen und ich geb dem armen Negerboy der mein Auto wäscht direkt ein Euro mehr Trinkgeld, schliessliclh weis ich wie es in seinem Heimatland abgeht, war ja gestern beim Ghanaesen essen.

Mittwoch, 17. Januar 2007

Nur heute!

Wisst Ihr was mir am meisten fehlt auf dieser Welt?
Nein?
Nun, ich habe auch nicht vor ausgerechnet Dir das zu sagen Du Träumer!

Mittwoch, 10. Januar 2007

Abwarten

Handeln bestimmt unser Leben. Bisweilen handelt das Leben mit uns. Was bleibt ist Abwarten und Tee trinken.
Ich stelle fest das ich keinen Tee mag...

Donnerstag, 4. Januar 2007

Aufklärungsergebnisse

Nach Auswertung einiger Zeugenaussagen lässt sich endlich ein Bild von den tatsächlichen Geschehnissen zu Sylvester zeichnen.
Dem Polizeibericht zu folge hat DerEinzigWahreRumms am frühen Sylvestermorgen im Einfluss von Alkohl, Rauchwaren und verschreibungspflichtiger Medikamente zwei Türstehern gegenüber den Wunsch geäussert, einen Club zu betreten. Die beiden Objektschutzfachkräfte verlangten von DEWR Eintritt. Dieses muss DEWR missverstanden haben, den er gab jedem der Beiden einen Tritt. Darauf wurde für DEWR ein Taxi bestellt, aber weil es ja Sylvester war, war keines ereichbar. Nur so ist es erklärbar, das statt der üblichen, ortskenntnissgeprüften Mietdroschkenlenker ein Aushilfsfahrzeug geschickt wurde. Es wurde vermutlich von zwei Freiwillgen der örtlichen Schützenbruderschaft gelenkt, zumindest lässt die Uniformierung drauf schliessen. Da es keine ausgebildeten Taxifahrer waren, haben sie sich natürlich heillos verfahren und es deshalb auch nicht geschafft, DEWR in seinem Zuhause abzuliefern. Statt dessen setzten diese Nichtsnutze ihren Fahrgast in einer städtischen Pension von zweifelhaftem Ruf und noch minderer Bettenqualität ab. Wir vermuten, das die beiden Aushilfspersonenkraftwagenführer einen Deal mit dem Betreiber des Etablissements haben und provisionstechnisch an der Anzahl der Übernachtungen beteiligt werden. Am späten Morgen verlies DEWR den Schuppen wieder, weil sich herausstellte das der Sohn vom Onkel des Bruders vom Vater der beiden getretenen Türeintrittskontrollpersonen ohne IHK-Prüfung ein guter Freund von DEWR ist.
Bis auf die Tatsache das die hübsche Blondine von der Rezeption des Etablissements sich beharrlich weigerte die Nacht mit DEWR zu verbringen oder ihm auch nur ein Frühstück ans Bett zu bringen, gibt es aber ansonsten keine weiteren Klagen.
Das neue Jahr kann also eigentlich genau so weitermachen, wie das alte aufgehört hat.
Ich finde es beruhigend, eine gewissen Konstanz im Leben zu haben...